An der Börse wurden die Nachrichten mit Kursverlusten quittiert. Am Morgen verlor die Hannover-Rück-Aktie knapp zwei Prozent an Wert und gehörte damit zu den schwächeren Werten im MDax . Allerdings hat die Aktie seit dem Jahreswechsel immer noch rund 10 Prozent und seit einem Jahr rund 15 Prozent an Wert gewonnen. Analysten sprachen von einer soliden, aber wenig überraschenden Jahreszahlen. Der Konzern hatte die wichtigsten Eckdaten schon Anfang Februar veröffentlicht, die Dividende aber offen gelassen.

Während die Sonderdividende mit 1,50 Euro auf dem Niveau von 2016 und 2017 bleibt, hebt die Hannover Rück die reguläre Dividende auf 3,75 Euro an. Damit können die Aktionäre auch längerfristig auf eine Ausschüttung in dieser Höhe bauen. Hauptnutzniesser ist jeweils der Versicherungskonzern Talanx (HDI, Neue Leben), dem gut die Hälfte der Anteile an der Hannover Rück gehören.

Im vergangenen Jahr kehrte die Hannover Rück wie bereits bekannt zu einem Milliardengewinn zurück. Trotz erneut hoher Katastrophenschäden stand 2018 unter dem Strich ein Überschuss von 1,06 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr peilt Wallin weiterhin einen Überschuss von rund 1,1 Milliarden Euro an. 2017 hatte das schwerste Naturkatastrophenjahr in der Geschichte der Versicherungsbranche auch die Hannover Rück erwischt und einen Milliardengewinn verhindert.

Vorstandschef Wallin geht im Mai in den Ruhestand und übergibt seinen Posten mit Ablauf der Hauptversammlung an Jean-Jacques Henchoz, der vom weltweit zweitgrössten Rückversicherer Swiss Re kommt./stw/zb

(AWP)