Helvetia will mit der Mehrheitsbeteiligung ihr Portfolio mit einem "neuen, eigenständigen Geschäftsmodell" ergänzen. Damit erschliesse man sich nicht nur eine neue Ertragsquelle sondern auch einen neuen Kundenzugang und eine breitere Angebotspalette, wird Helvetia-CEO Philipp Gmür zitiert. Der Zukauf sei aber auch "ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung und mehr Kundenzentrierung" im Rahmen der Strategie "helvetia 20.20". So wolle Helvetia aus der IT-Plattform und den "effizienten Beratungs- und Vertriebsprozessen" von Moneypark einen Nutzen ziehen.

MoneyPark soll nicht in den Versicherer integriert werden, sondern als eigenständige Einheit der Helvetia Gruppe mit eigenen Organen geführt. Das Management Team um Stefan Heitmann werde das Unternehmen geschlossen weiterführen. Helvetia werde dem Management helfen, "MoneyPark zu neuer Grösse zu führen", gibt sich Heitmann überzeugt.

Die im Jahr 2012 gegründete MoneyPark ist laut den Angaben der grösste Hypothekenvermittler am Schweizer Markt. Die Kreditkriterien von mehr als 70 Finanzierungspartner seien auf einer webbasierten Plattform hinterlegt und lassen damit unmittelbar einen Vergleich der Zinskonditionen zu. Das Unternehmen biete zudem eine persönliche Beratung in einer der 20 Filialen schweizweit oder über Video. Daneben berät Moneypark auch in Vorsorgefragen und bietet "Robo-Advisor"-Lösungen in Anlagethemen und künftig auch immobiliennahe Sachversicherungen an.

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(AWP)