Die Vereinbarung wurde nach jahrelangen Unstimmigkeiten beider Seiten um die Energiepolitik des linksnationalistischen Präsidenten erreicht. López Obrador, der seit 2018 die zweitgrösste Volkswirtschaft in Lateinamerika führt, setzt auf eine stärkere staatliche Rolle im Energiebereich zum Nachteil der Privatanbieter.

Die Absichtserklärung sieht vor, dass Iberdrola Gas- und Dampfturbinenkraftwerke sowie eine Windkraftanlage mit einer Gesamtleistung von gut 8500 Megawatt verkaufen wird. Der spanische Stromanbieter werde aber der führende private Anbieter von erneuerbaren Energien in Mexiko bleiben und komme seinen Verpflichtungen zur Dekarbonisierung weiter nach, teilte das Unternehmen mit.

López Obrador verglich die Transaktion mit einer Verstaatlichung der Stromindustrie. Der staatliche Anbieter CFE werde künftig seinen Anteil an der gesamten Stromerzeugung im Land vom heute 39,6 Prozent auf 55,5 Prozent ausbauen./aso/DP/stk

(AWP)