Besonders deutliche Anstiege verzeichneten laut Ifo Hotels (62,9 auf 91 Prozent), die Gastronomie (53,4 auf 71,7 Prozent) sowie Reisebüros und Reiseveranstalter (von 88,0 auf 91,1 Prozent). "Gerade in diesen vom Teil-Lockdown massiv betroffenen Branchen wird wieder sehr viel Kurzarbeit gefahren", sagte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link.
Der Anstieg habe sich durch fast alle grossen Wirtschaftszweige vollzogen, erklärten die Forscher. Bei den Dienstleistern stieg die Kurzarbeit von 24,0 auf 30,6 Prozent der Unternehmen, im Handel von 18,8 auf 20,7 Prozent, auf dem Bau von 7,4 auf 9,0 Prozent. In der Industrie war dagegen ein leichter Rückgang von 31,9 auf 30,5 Prozent zu verzeichnen. Der Dienstleistungssektor ist wesentlich stärker von den Corona-Einschränkungen betroffen als die Industrie.
Einzelne Branchen hätten sogar deutliche Rückgänge der Kurzarbeit gemeldet, darunter die Autobranche von 50 auf 36,7 Prozent, das Verlagswesen von 42 auf 34,7 Prozent oder die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften von 64,2 auf 52,5 Prozent der Unternehmen. Rückgänge gab es auch bei Herstellern von elektrischer Ausrüstung, bei den Druckereien oder den Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten./bgf/stk
(AWP)