Die Holcim-Aktien starteten zwar mit einem deutlichen Kurssprung in den regulären Handel und markierten ein neues Allzeithoch, doch dann setzten Gewinnmitnahmen ein. Gegen 09.25 Uhr büssen die Papiere in einem stagnierenden Gesamtmarkt 1,5 Prozent auf 58,06 Franken ein. Die seit Jahresbeginn aufgelaufenen Kursgewinne liegen aber immer noch deutlich über 20 Prozent.

In Analystenkreisen findet der Zahlenkranz für das erste Jahresviertel aber nur lobende Worte. Insbesondere dem starken Wachstum in den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika sei es zu verdanken, dass der Gruppenumsatz im ersten Quartal organisch betrachtet deutlich stärker als erwartet gewachsen sei, heisst es etwa.

Gut kommt auch das prozentual zweistellige Wachstum beim wiederkehrenden EBIT an. Mit Ausnahme der Region Nordamerika übertreffen die operativen Gewinnbeiträge zum Gruppenergebnis in allen übrigen Regionen die jeweiligen Erwartungen teilweise ziemlich deutlich.

Ein Analyst gibt aber zu bedenken, dass es sich beim ersten Quartal saisonal bedingt um ein eher umsatzarmes und deshalb unbedeutendes Jahresviertel handelt. Dennoch sieht er auf die neuen Vorgaben abgestützt Raum für steigende Gewinnerwartungen.

Das starke erste Quartal lässt in der Tat zu, dass Holcim die im Februar kommunizierten Wachstums- und Gewinnvorgaben anheben kann. Die neuen Annahmen liegen klar über den Konsensschätzungen der Analysten.

ra/kw

(AWP)