"Wie wir alle wissen, hat unsere Branche sinkende Margen gesehen", sagte CEO Gérald Mathieu im Interview mit der Nachrichtenagentur AWP. Deshalb sollen die verwalteten Vermögen bis 2021 20 Milliarden erreichen - von aktuell knapp 17 Milliarden. "Wir glauben, dass diese Marke nachhaltig sein dürfte."

Mit der Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr, das angesichts des Marktumfelds kein einfaches sei, ist Mathieu bislang zufrieden: Profitabilität sei zwar immer noch eine Herausforderung. Die Erträge entwickelten sich aber positiv. "Und unter Berücksichtigung, dass die Vermögen bisher fast 13 Prozent zugelegt haben, erachte ich das Jahr 2019 als ziemlich gut."

Um das Wachstum weiter anzukurbeln, wären derweil auch Akquisitionen willkommen. Anorganisches Wachstum werde zwar geprüft, aber sei derzeit nicht einfach. Viele Banken würden sich umschauen, sagte Mathieu.

Eine Bank mit 200 Leuten müsse sich zudem genau überlegen, wo sie ihre Energie überall reinstecken will. Als ich vor zwei Jahren kam, wurden noch viele Offshore-Märkte bearbeitet, sagte Mathieu, der den hiesigen Barclays-Ableger seit Februar 2018 leitet. Zuvor war er acht Jahre für Barclays in Monaco. "Es war an der Zeit, sich auf bestimmte Märkte zu fokussieren."

Ein Rückzug aus der Schweiz wäre allerdings keine Option: "Wir können es uns nicht leisten, in der Schweiz - dem Herzen des Private Banking - nicht präsent zu sein." Es sei ausserdem auch eine strategische Entscheidung von ganz oben.

(Das vollständige Interview ist auf dem Premium-Dienst von AWP zu lesen)

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(AWP)