Der Kurs der Intesa-Aktie sprang nach den Nachrichten kurzzeitig bis auf 2,36 Euro in die Höhe. Wenig später lag er aber nur noch mit 1,6 Prozent im Plus bei 2,345 Euro und damit nur wenig höher als vor der Zahlenvorlage um die Mittagszeit. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier mehr als ein Fünftel an Wert gewonnen. Damit wird es in etwa so teuer gehandelt wie im Januar 2020, bevor die Corona-Krise die Finanzmärkte erfasst hatte.

Im ersten Quartal legte Intesa Sanpaolo gut 400 Millionen Euro für drohende Kreditausfälle zurück, rund ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten diesmal im Schnitt mit einer Risikovorsorge von mehr als 700 Millionen Euro gerechnet. Allerdings gingen die Erträge um zwei Prozent auf weniger als 5,5 Milliarden Euro zurück.

Intesa Sanpaolo hatte im vergangenen Jahr die kleinere Konkurrentin UBI Banca übernommen, deshalb wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Das Management um Messina bekräftigte seine Absicht, den Intesa-Aktionären einen Nachschlag bei der Dividende für 2020 zu zahlen, sobald die Europäische Zentralbank die Beschränkungen für Gewinnausschüttungen im Herbst aufhebe./stw/tav/mis

(AWP)