Mit dem frischen Kapital will Zolar-Gründer Alex Melzer unter anderem die App des Unternehmens um ein Energiemanagement-System erweitern, bei dem auch dynamische Stromtarife berücksichtigt werden. Dadurch soll das System beispielsweise erkennen, wann der günstigste Zeitpunkt für das Laden eines E-Autos gekommen ist und dann den Ladevorgang automatisch starten. Ausserdem will Zolar die Zusammenarbeit mit den Installationsbetrieben ausweiten und qualifizierte Handwerker ausbilden.

Bundesweit gab es nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft Ende 2021 rund 2,2 Millionen Solaranlagen mit einer Leistung von zusammen 59 Gigawatt Peak - das ist die übliche Einheit für die maximale Leistung der Anlagen unter Standardbedingungen. Allein im vergangenen Jahr kamen 235 600 Anlagen hinzu. Insgesamt wurden 2021 laut Verband 50 Terawattstunden - also 50 Milliarden Kilowattstunden - Solarstrom in Deutschland erzeugt und damit netto zehn Prozent der öffentlichen Stromversorgung gedeckt.

Zolar-Gründer Melzer sieht für den Ausbau der Solarenergie eine Zukunft, die weit über diese Zahlen hinausgeht: "Unser Ziel ist es, bis 2030 zehn Millionen Haushalte in Europa entweder mit einer Solaranlage oder mit erneuerbarer Energie zu versorgen", sagte er./chd/DP/stk

(AWP)