Gazprom hatte am Wochenende die Gaslieferungen an das Mittelmeerland eingestellt. Der russische Konzern gab an, dem österreichischen Transporteur wegen neuer Vorschriften 20 Millionen Euro an Sicherheitsgarantien nicht mehr überweisen zu können. Eni prüfe deshalb, das Geld anstelle von Gazprom aufbringen zu können, damit der Transit in Österreich wieder aufgenommen werde. Italien erhält russisches Gas über eine Pipeline-Route, die durch Österreich führt.

Der Lieferstopp habe "absolut keine geopolitischen Gründen" gehabt, sagte Descalzi. Vielmehr seien Probleme bei Bezahlungsdetails in Rubel oder Euro aufgetreten. "Wir sprechen hier von Garantien in Höhe von 20 Millionen Euro gegenüber Gas im Wert von Milliarden von Euro", ergänzte er und hoffte, "das Problem innerhalb der Woche zu lösen"./msw/DP/he

(AWP)