Die Kosten von JPMorgan allein sollen sich dieses Jahr wie zuvor auch prognostiziert auf 81 Milliarden Dollar belaufen. Hinzu kommen geschätzte 3,5 Milliarden durch die First Republic, unter anderem für deren Integration. Hinzu kommen zudem Kosten, unter anderem für das US-amerikanische Äquivalent des Einlagensicherungsfonds in noch unbestimmter Höhe.

Die kleinere Bank war im April wegen massiver Kapitalabflüsse ins Schleudern geratenen. JPMorgan hatte sie dann in einer von Aufsichtsbehörden organisierten Auffangaktion übernommen.

Trotz der Aussicht auf die höheren Zinserträge durch die First Republic sieht die Führungsetage von JPMorgan viel Unsicherheit in den kommenden Monaten. Dazu zählen die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve sowie die Reaktion der Verbraucherinnen und Verbraucher auf die gestiegenen Zinsen.

So bleibt die Kreditvergabe den Einschätzungen des JPMorgan-Managements zufolge weiterhin günstig, werde sich aber im Laufe des Jahres normalisieren. Angesichts einer starken Bilanz und dem aus eigener Kraft generierten Kapitalfluss sieht das Institut für möglichen Gegenwind aber gut gewappnet./lew/ngu/mis

(AWP)