Insgesamt erzeugte das Kernkraftwerk vergangenes Jahr 4802 Gigawattstunden Strom gegenüber 9050 Gigawattstunden im Vorjahr. Weil das AKW weniger Strom produziert hat, erhöhten sich zudem auch die normalisierten Produktionskosten - also wenn der effektive Renditeeinfluss des Stilllegungs- und Entsorgungsfonds herausgerechnet wird - auf 10,12 Rappen pro Kilowattstunde. Im Vorjahr waren die Produktionskosten mit 4,99 Rappen pro Kilowattstunde noch halb so hoch gewesen. Die normalisierten Jahreskosten erhöhten sich in der Folge auf 485,9 Millionen Franken nach 451,6 Millionen im Jahr 2020.

Die positive Entwicklung der Finanzmärkte im Berichtsjahr habe sich allerdings auf die Wertentwicklung der beiden Fonds für die Stilllegung und Entsorgung der Kernanlage ausgewirkt. So stieg die Fondsperformance auf 209,5 Millionen Franken, womit die effektiven Jahreskosten nur noch 340 Millionen Franken betrugen und damit fast 80 Millionen weniger als im Vorjahr.

Die Betreiber gaben insgesamt mit 87,3 Millionen Franken fast 20 Millionen mehr aus für anlagentechnische Modernisierungen, substanzerhaltende Massnahmen und Brennelemente. Zudem waren die operativen Betriebskosten höher als in den Vorjahren, weil wegen der langen und umfangreichen Jahreshauptrevision mehr Material und Fremdleistung benötigt wurde.

tv/rw

(AWP)