An der Börse büssen Logitech gegen 10 Uhr 2,3 Prozent auf 62,78 Franken ein. Die Titel haben bereits in den vergangenen Wochen im Sog des Rückgangs im US-Techsektor an Wert verloren: Ende März kostete eine Logitech-Aktie mehr als 70 Franken und zu Jahresbeginn lag der Kurs bei knapp 77 Franken. Der Gesamtmarkt (SMI) rückt aktuell um 0,6 Prozent vor.
Die Prognosesenkung kommt für Analysten nicht überraschend, sie hatten mit Blick auf die Umsatzeinbussen in Russland und der Ukraine bereits damit gerechnet. ZKB-Analyst Andreas Müller etwa schreibt, dass er seine Ergebnisschätzungen nicht anpassen werde und auch beim Konsens keine materiellen Änderungen erwarte.
Auch für Jörn Iffert von der UBS kam der vorsichtigere Ausblick nicht überraschend. Er begrüsst es, dass Logitech auf das Gesamtjahr betrachtet noch immer von einer positiven Umsatzentwicklung ausgeht. Weniger gut kommen die Aussagen zum Ausblick hingegen etwa bei der US-Investmentbank JPMorgan an.
Derweil habe sich das Geschäft von Logitech im Schlussquartal 2021/22 laut Michael Foeth von Vontobel "robust" entwickelt. Er sieht für den Konzern weitere Wachstumschancen. Zwar seien die Unsicherheiten wegen des Ukraine-Konflikts und den Inflationstendenzen immer noch präsent, doch zugleich seien die Langfristperspektiven weiterhin attraktiv, schreibt Foeth.
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(AWP)