"Wir gehen daher aus heutiger Sicht davon aus, dass der Ausbau in den USA wie geplant stattfinden kann", so Erfurt. Als Grund für die Lieferprobleme bei der Erstellung einer neuen Produktionslinie gab der Meyer-Burger-Chef an, dass der betroffene Lieferant zwar 95 Prozent pünktlich geliefert habe, bei den restlichen 5 Prozent aber die Fristen nicht einhalten konnte.
Die Kürzung des Produktionsziels sowie die zuletzt angekündigte Wandelanleihe hätten dem Aktienkurs sicherlich nicht geholfen, räumte Erfurt zur jüngsten Entwicklung der Titel im Vergleich zum Gesamtmarkt ein.
In Bezug auf weitere Kapitalmassnahmen gab sich Erfurt indes sehr zuversichtlich: "Wir sind kapitalmässig in einer starken Situation, so dass wir agieren können, wenn wir müssen." Natürlich sei es unmöglich zu sagen, dass Meyer Burger "nie mehr" eine Kapitalmassnahme brauche, man sei aber gegenwärtig "gut für die nächsten Schritte aufgestellt."
Grundsätzlich bleibe die Entscheidung zum Einstieg in die hauseigene Solarmodulproduktion aber "richtig". Bereits im nächsten Jahr werde man zudem mehr Kapazität in den USA haben als in Europa. "Wir streben an, dass Meyer Burger bei den Gigawatts so schnell wie möglich in die Zweistelligkeit kommt", sagte Erfurt.
Das geplante Wachstum müsse aber "in der Konsequenz wertsteigernd für unsere Aktionäre werden."
sta/kw
(AWP)