Wachstumstreiber waren vor allem die osteuropäischen Länder und Asien mit China. In Deutschland hat Miele einen Umsatz von 1,47 Milliarden Euro erzielt. Das ist ein Plus von 5,6 Prozent. Der Exportanteil liegt bei 72 Prozent. Die Lieferung von Geräten nach Russland hatte Miele mit Ausnahme der Medizintechnik nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im März eingestellt.

Miele hatte in der ersten Corona-Phase von einer Sonderkonjunktur profitiert. Die Menschen hatten ihr Geld nicht für Reisen oder Restaurantbesuche ausgegeben, sondern für ihr Zuhause. Dieser Effekt sei im vergangenen Geschäftsjahr stark zurückgegangen, hiess es. Die Lieferzeiten hätten sich nach der Corona-Pandemie wieder normalisiert, die Versorgung mit Halbleitern sei gesichert.

Aktuell zeigten sich die Märkte in der Tendenz weiter rückläufig, so dass die Produktion etwa von Waschmaschinen, Trocknern und Staubsaugern vorübergehend gedrosselt werde, "punktuell auch unter Nutzung von einigen Tagen Kurzarbeit". Für das laufende Jahr rechnet Miele aber mit stabilen Geschäftszahlen oder einem kleinen Plus.

23 322 Menschen waren 2022 weltweit bei Miele beschäftigt. Das sind rund 1400 mehr als im Jahr zuvor. Mit 11 926 arbeitet etwas mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland./lic/DP/mis

(AWP)