Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis erhöhte sich im ersten Semester um 4,4 Prozent auf 158 Millionen Franken, wie die Migros Bank am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich verblieb ein Halbjahresgewinn von 130 Millionen Franken, ein Plus von 3,7 Prozent.

Dank dem Anstieg über alle Sparten erzielte die Migros Bank einen Geschäftsertrag von 343 Millionen Franken (+5,4 Prozent). Deutlich zulegen konnte das Finanzinstitut auch im Zinsengeschäft (Netto-Erfolg +5,7 Prozent auf 250 Millionen Franken), wo die Bank von einem weiteren Wachstum bei den Hypotheken profitierte. Gleichzeitig habe man unverändert an der vorsichtigen Risikopolitik festgehalten, betonte das Institut.

Die Hypothekarforderungen nahmen um 3,0 Prozent auf 46,4 Milliarden zu. Grosser Beliebtheit hätten sich die Saron-Hypotheken erfreut, welche die Libor-Hypotheken ablösen und gut 14 Prozent der gesamten Hypothekarforderungen ausmachten. Die Kundeneinlagen legten mit einem Plus von 2,8 Prozent auf 43,3 Milliarden zu.

Mehr Vermögensverwaltungsmandate

Weiter stark gestiegen ist auch das Kommissionsgeschäft (+5,6%). Erfreulich hätten sich die Vermögensverwaltungsmandate entwickelt - die Zahl erhöhte sich um knapp 14 Prozent. Im Handelsgeschäft (+5,5 Prozent) konnte das Institut nicht zuletzt von Erträgen aus Kartenbezügen profitieren, die nach der Covid-Pandemie wieder angezogen haben.

Allerdings verschlechterte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis leicht auf 50,1 Prozent (Vorjahr 48,5 Prozent). Die Bank verweist auf diverse Investitionen in die Unternehmensentwicklung, etwas den Ausbau der persönlichen Analyse und die Verstärkung der Kanäle für den Direktvertrieb.

Zahlung-Ökosystem ausbauen

Mit der Herausgabe der Cumulus-Kreditkarte könne die Bank als Dienstleister der Migros-Gruppe ihr Zahlungs-Ökosystem deutlich ausbauen, so das Institut. Eine weitere Neuerung im zweiten Halbjahr bildet ein komplett erneuertes Online-Banking.

Im Gesamtjahr erwartet die Migros Bank weiterhin herausfordernde Rahmenbedingungen. Insgesamt geht sie aber von einem weiterhin soliden Wachstum aus und erwarte ein Jahresergebnis im Rahmen des Vorjahres.

tp/rw

(AWP)