Nordfrankreich wird damit zu einem Zentrum der Elektromobilität mit vier grossen Batteriewerken im Umfeld der Werke grosser Autobauer, wie die Zeitung "Les Echos" berichtete. Macron führte Dunkerque auch als Erfolgsmodell der von ihm vorangetriebenen Reindustrialisierung Frankreichs an. Zwar habe Dunkerque seit der Jahrtausendwende 6000 Industriejobs eingebüsst. Durch eine Vielzahl neuer Ansiedlungen auch von ausländischen Konzernen entstünden bis 2030 aber 20 000 neue Jobs, die am Freitag verkündeten Investitionen mit eingerechnet. Genauso werde der Neustart der Industrie auch in anderen Regionen betrieben, die sinkende Arbeitslosigkeit sei ein Resultat davon.
Der Wunsch Macrons, in der Industriestadt im Norden erfolgreiche Regierungsarbeit zu verkünden, hing auch mit dem starken Abschneiden der Partei der rechtsnationalen Marine Le Pen in Dunkerque zusammen. Bei der Präsidentschaftswahl vor einem Jahr holte Le Pen dort im ersten Durchgang mehr Stimmen als Macron, in der zweiten Runde hatte Macron dann nur knapp die Nase vorn. Das im Parlament zur stärksten Oppositionspartei angewachsene Rassemblement National wird vom Präsidentenlager als grosse politische Gefahr gesehen./evs/DP/ngu
(AWP)