Morphosys hatte sich Pelabresib mit der kostspieligen Übernahme des US-Unternehmens Constellation Pharmaceuticals im Jahr 2021 unter das eigene Dach geholt. In der aktuellen Studie (Manifest-2) wird das Mittel in Kombination mit dem Wirkstoff Ruxolitinib als Erstlinienbehandlung von Myelofibrose getestet. Für die Bayern ist ein Erfolg immens wichtig, denn wegen der hohen Forschungskosten schreibt Morphosys derzeit Verluste. Der Vorstand zeigt sich bisher zuversichtlich, trotz der Forschung anderer Pharmaunternehmen an möglichen Konkurrenzprodukten. Morphosys traut Pelabresib in der Spitze einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar zu.
Bereits seit mehr als zwei Jahren hat Morphosys das Blutkrebsmedikament Monjuvi am Markt. Die Nachfrage nach dem Mittel entwickelte sich aber wegen zunehmender Konkurrenz bisher nicht wie erhofft, und in diesem Jahr erwartet der Konzern für Monjuvi nur im besten Fall ein kleines Umsatzplus. Die Zahl der Verschreibungen für Monjuvi im bisherigen Jahresverlauf liege im Rahmen der Erwartungen, hiess es vom Unternehmen auf Anfrage./tav/stw/he
(AWP)