Kurz nach der Mitteilung machten die Munich-Re-Anteilscheine zwar einen Teil ihrer Verluste aus den vorangegangenen Stunden wett. Zuletzt lagen sie am Nachmittag aber wieder mit rund einem Prozent im Minus und gehörten damit zu den schwächeren Titeln im Dax.
Sowohl die Höhe der Dividende als auch der Umfang des Aktienrückkaufs war am Markt so erwartet worden. Branchenexperte Philip Kett vom Analysehaus Jefferies hätte Munich Re auch ein Rückkaufvolumen von zwei Milliarden Euro zugetraut.
Der Mitteilung zufolge will der Konzern den Erwerb im Volumen von maximal einer Milliarde Euro zwischen dem 6. Mai und der Hauptversammlung am 25. April 2024 über die Bühne bringen und die erworbenen Anteilscheine anschliessend einziehen. Zusammen mit der geplanten Dividende für 2022 belaufe sich die Kapitalrückführung damit auf 2,6 Milliarden Euro, hiess es.
Am Donnerstag will Munich Re den Jahresabschluss für 2022 vorlegen. Trotz einer milliardenschweren Belastung durch Hurrikan "Ian" in den USA hatte sich Vorstandschef Joachim Wenning nicht von seinem Ziel abbringen lassen, 2022 einen Gewinn von etwa 3,3 Milliarden Euro zu erreichen. Dazu sollen neben dem Wechselkurs zwischen Euro und Dollar auch die gestiegenen Zinsen und ein Sondereffekt aus der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit der kleineren Konkurrentin Hannover Rück beitragen./stw/nas/he
(AWP)