Das teilte der Dax-Konzern am Dienstag mit. Im Zuge der Neuausrichtung solle T-Systems bei Investitionsplänen freier agieren können und selbst entscheiden, mit welchen Unternehmen aus dem Ausland das Unternehmen Partnerschaften schliessen will. Ferner solle der IT-Dienstleister zum "bevorzugten Partner" der firmeneigenen Digitalisierung werden. Von einem Stellenabbau bei T-Systems war zunächst keine Rede - die rund 28 000 Jobs weltweit sollen bestehen bleiben.

In den vergangenen Jahren war T-Systems allerdings nicht wirklich erfolgreich und schrieb zuverlässig immer wieder rote Zahlen. IT-Dienstleister aus Ländern mit hohem Lohnniveau wie Deutschland sind weniger interessant für Kunden, da diese die Services auch aus Schwellenländern für deutlich weniger Geld erhalten können. Die Deutsche Telekom hatte dann vor rund einem Jahr angefangen, verschiedene Optionen wie den Verkauf der T-Systems zu prüfen. Mitte September wurde dann bekannt, dass der Verkaufsprozess gestoppt worden sei - stattdessen sollte ein Plan für den Verbleib im Konzern ausgearbeitet werden./ngu/stw/men/stk

(AWP)