Konkret sank der Reingewinn laut Mitteilung vom Donnerstag um 1,3 Prozent auf 16,0 Millionen Franken. Etwas grösser ist das Minus beim (operativen) Geschäftserfolg, nämlich 8 Prozent auf 26,6 Millionen.
Die starken Verwerfungen an den Aktien- und Bondmärkte hätten das Ergebnis negativ beeinflusst, so die Bank. Sie hätten zu nicht realisierten Bewertungsverlusten aus eigenen Wertschriften, insbesondere bei den gehaltenen Obligationen aufgrund der deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen geführt. Entsprechend seien der Handelserfolg und der übrige ordentliche Erfolg gesunken.
Bilanzausbau um über 4 Prozent
In ihrem Kerngeschäft konnte die Bank die Kundenausleihungen derweil um 5,5 Prozent auf 4,8 Milliarden Franken steigern. Einer der Gründe dafür liege in der anhaltend steigenden Entwicklung des Nidwaldner Immobilienmarkts, heisst es dazu. Dank diesem Wachstum und weiteren Faktoren wie dem gestiegenen Zinsniveau sei der Netto-Erfolg im Zinsengeschäft um 9,9 Prozent gestiegen. Die Bilanzsumme wuchs insgeamt um 4,4 Prozent auf 6,5 Milliarden Franken per Ende 2022.
Das Beratungsgeschäft habe sich hingegen im vergangenen Jahr als "besonders herausfordernd" herausgestellt. Das Depotvolumen sank aufgrund der negativen Finanzmarktperformance um 10,9 Prozent auf 2,17 Milliarden Franken. Dank dem Zufluss von Nettoneugeld im Umfang von 109 Millionen Franken sei es der Bank aber gelungen, den Kommissionsertrag im Wertschriften- und Anlagegeschäft gegenüber dem Vorjahresniveau sogar leicht zu steigern.
Vom Reingewinn werden wie im Vorjahr 9,6 Millionen an Dividende an den Kanton Nidwalden ausgeschüttet. Zusätzlich erhält der Kanton 1,3 Millionen als Abgeltung für die Staatsgarantie. Die Aktionäre sollen derweil unverändert eine Dividende von 60 Franken je Partizipationsschein erhalten, entsprechend einer Dividendenrendite von 2,2 Prozent.
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(AWP)