Mit der geplanten Investition solle vor allem die Produktionskapazität für Penicilline in Fertigarzneiform erhöht werden. Durch dieses neue Projekt erhöhe sich zudem die geplante Gesamtinvestition in das Sandoz-Antibiotika-Netzwerk in Europa auf über 250 Millionen Euro, wie Sandoz weiter mitteilte.

So sollen Technologie-Upgrades am Standort Kundl dazu beitragen, die weltweit steigende Nachfrage nach Penicillinen zu decken und die Auswirkungen der hohen Energiekosten auf der Ebene der Stückkosten teilweise auszugleichen.

Vor gut einem Jahr hatte Novartis bereits mitgeteilt, seine Antibiotikaproduktion erhöhen zu wollen. Seinerzeit hiess es, Sandoz wolle 150 Millionen Euro in die Produktionskapazitäten in Kundl, Österreich, und in Palafolls, Spanien, investieren.

"Antibiotika sind nach wie vor das Rückgrat der modernen Medizin, und nach den beispiellosen Marktschwankungen der letzten Jahre verzeichnen wir eine rasch steigende Nachfrage", wird Richard Saynor, CEO von Sandoz, in der Mitteilung zitiert.

Den Angaben zufolge wird das neue dreistöckige Gebäude Anfang 2024 betriebsbereit sein. Es werde an die bestehende Penicillin-Produktionsanlage angeschlossen und sich auf die Herstellung von Penicillinen in grossen Mengen und deren Abfüllung für den weltweiten Vertrieb konzentrieren.

hr/rw

(AWP)