Unter dem Strich schlossen die Personaldienstleister das Jahr 2022 im Temporärgeschäft mit einem Plus von 7,2 Prozent ab, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten "Swiss Staffingindex" des Arbeitgeberverbands Swissstaffing hervorging. Die Zahl der Feststellenvermittlungen legte gar um 9,3 Prozent zu. Die Schwankungen der Wachstumsraten über das Jahr waren aber enorm.

So habe aufgrund der Omikron-Variante das Temporärgeschäft im ersten Quartal mit plus 17,6 Prozent geboomt, der Fachkräftemangel dampfte dieses Plus im vierten Quartal allerdings auf 3,4 Prozent ein. Bei den Festanstellungen folgte derweil auf ein starkes erstes und zweites Quartal aufgrund der Explosion der Energiepreise und steigenden Unsicherheiten ein schwaches drittes Quartal.

Im vierten Quartal sorgte der Fach- und Arbeitskräftemangel hingegen für einen wahren Boom von plus 21,8 Prozent. In beiden Segmenten war der Dezember ungewöhnlich stark.

Auf das kommende Jahr blicken die Personaldienstleister laut Swissstaffing trotz zahlreicher Herausforderungen verhalten optimistisch. Gut die Hälfte der Mitglieder des Verbands rechnen in den nächsten sechs Monaten mit einem Geschäftsanstieg. Der Arbeitskräftemangel bei einer sich gleichzeitig abkühlenden Wirtschaft dürfte weiter das beherrschende Thema bleiben.

dm/ra

(AWP)