"Wir hatten vergangenes Jahr ein schreckliches Jahr", wird Lehmann von der Nachrichtenagentur zitiert. Es sei der grösste Verlust in den 166 Jahren des Unternehmens gewesen. "Wir sind uns bewusst, dass wir uns ändern müssen und wir werden uns ändern, ganz klar."

Lehmann sagte dem Bericht zufolge weiter: "In diesem Jahr generieren wir kein Kapital, weil wir keinen Gewinn machen." Doch die Credit Suisse habe zur Jahresmitte eine harte Kernkapitalquote (CET1) von 13,5 Prozent ausgewiesen. Man sei stark engagiert, einen Wert zwischen 13 und 14 Prozent zu erreichen.

Die Grossbank hatte das Geschäftsjahr 2021, das insbesondere von den Skandalen um Greensill und Archegos geprägt gewesen war, mit einem Minus von 1,6 Milliarden Franken abgeschlossen. Im ersten Quartal 2022 erlitt sie dann einen weiteren Verlust von 273 Millionen Franken und im zweiten einen solchen von nochmals 1,6 Milliarden.

Die Credit Suisse will in knapp zwei Wochen gemeinsam mit den Zahlen zum dritten Quartal über ein Strategie-Update informieren. Ende Juli hatte die Bank zusammen mit dem CEO-Wechsel eine umfassende Strategieüberprüfung angekündigt.

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(AWP)