Weitere Einzelheiten zu den Anreizmassnahmen würden bereits in der kommenden Woche vorgelegt werden, sagte Khan an der Mitarbeiterversammlung, wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen schreibt. An der Versammlung hätten auch der Leiter der CS-Vermögensverwaltungssparte, Francesco De Ferrari, sowie hochrangige Führungskräfte des UBS-Asien-Geschäfts teilgenommen. Sowohl UBS wie CS wollten auf AWP-Anfrage keinen Kommentar abgeben.
Die Aktion deutet darauf hin, dass internationale Finanzinstitute versuchen, die Wirren um die Credit Suisse über das Abwerben von Kundenberatern und Fachpersonal auszunutzen. Gerade auf dem asiatischen Vermögenverwaltungsmarkt ist der Wettbewerb zwischen international tätigen Instituten besonders intensiv.
Bloomberg zufolge haben seit dem vergangenen September rund ein Dutzend Vermögensverwalter die Credit Suisse in Singapur und Hongkong verlassen oder planen dies zu tun. Einige von ihnen verwalteten Portfolios mit Vermögenswerten von mehr als einer Milliarde US-Dollar, von denen sie wahrscheinlich zwischen 25 und 60 Prozent zu ihrem neuen Arbeitgeber bringen werden.
Wie vielen CS-Bankern solche Anreizsystem angeboten werden, sei nicht klar, heisst es weiter. Die Bankmanager von UBS und CS hätten gegenüber den Angestellten auch betont, dass Asien "voller Möglichkeiten" sei und dass die neue kombinierte Vermögensverwaltungsbank zu einem "Powerhouse" werde. Die UBS war in den vergangenen Jahren die grösste Vermögensverwalterin in Asien, gefolgt von der Credit Suisse.
tp/buc
(AWP)