Künftig sollen nur noch "rund 100 gute Stores" im Unternehmen bleiben, wird Bertschinger in dem Artikel zitiert. Das bedeute den Abbau von mehr als 60 Filialen, heisst es weiter. Das Unternehmen hat bis anhin nicht auf eine Rückfrage von AWP reagiert.

Die Karl-Vögele-Gruppe, die seit Juni 2018 mehrheitlich zur polnischen CCC Group gehört, leidet seit längerem unter rückläufigen Umsätzen. Die Konkurrenz von Onlinehändlern wie Zalando ist gross und in diesem Jahr macht die Coronapandemie dem zweitgrössten Schuhhändler der Schweiz noch zusätzlich schwer zu schaffen.

Der Umsatz von Anfang April bis Ende Juni habe sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert - von umgerechnet 33 Millionen Franken auf nur noch 17 Millionen Franken, wie es weiter heisst.

Doch Vögele hatte bereits vor Corona mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen und es wurden zahlreiche Filialen geschlossen. Als die CCC Group beim Schuhhändler im Juni 2018 mit 70 Prozent einstieg und Verwaltungsratspräsident Max Manuel Vögele seinen Anteil von 10 auf 30 Prozent erhöhte, zählten die Formate Vögele Shoes, Bingo Shoe Discount und MAX Shoes 219 Filialen.

"Was die künftigen Eigentumsverhältnisse betrifft, sind alle Optionen offen", sagte Vögele-Chef Max Bertschinger weiter. Gleichzeitig sprach er aber auch davon, dass Vögele Shoes gut in die Herbst- und die Wintersaison gestartet sei.

mk/yr/tv

(AWP)