Hintergrund sei eine veränderte Dividendenpolitik, hiess es zur Begründung. Bei der Bemessung von Ausschüttungen berücksichtige das Unternehmen neben dem allgemeinen wirtschaftlichen Umfeld und dem bereinigten Konzernjahresüberschuss nunmehr mit besonderem Fokus ein "angemessenes Niveau" des Verschuldungsgrads. Darüber hinaus beachte ProSiebenSat.1 dabei ebenso die Erfordernisse zu Investitionen in das operative Geschäft, einschliesslich zur Umsetzung strategischer Wachstumsoptionen, insbesondere im Kerngeschäft Entertainment.

Die Bezugsgrösse für Dividendenzahlungen bleibt zwar der bereinigte Konzernjahresüberschuss. Statt wie bisher die Hälfte will das Unternehmen aber nur noch 25 bis 50 Prozent davon an die Aktionäre ausschütten. Beim Verschuldungsgrad zielt ProSiebenSat.1 auf das obere Ende einer Spanne von 1,5x bis 2,5x.

Ausserdem gab das Unternehmen einen Wechsel an der Spitze des Finanzressorts bekannt. Martin Mildner werde die Aufgabe von Ralf Gierig zum 1. Mai übernehmen, hiess es.

Der Kurs der ProSiebenSat.1-Aktie sackte auf der Handelsplattform Tradegate zuletzt um knapp sechs Prozent im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft ab./he

(AWP)