Nebst Krüsi wählten die Aktionäre ausserdem neu auf Vorschlag der Axpo Holding Hansueli Sallenbach in den Verwaltungsrat. Er ersetzt den ebenfalls zurückgetretenen Rolf W. Mathis. In ihren Ämtern bestätigt wurden ausserdem die bisherigen Mitglieder Peter Eugster (Vizepräsident), Urs Rengel, Martin Schmid, Claudio Lardi und Roland Leuenberger.
Vincenz war vor seinem Rücktritt bei Repower bereits aus den Verwaltungsräten anderer Unternehmen zurückgetreten - zum Beispiel beim Versicherer Helvetia. Dank seines dortigen Abgangs hatte die Finanzmarktaufsicht Finma das Verfahren gegen ihn eingestellt. Das Verfahren der Finma bezog sich auf Interessenskonflikte und Regelverstösse während der Zeit von Vincenz als Raiffeisen-Chef.
Im Zürcher Gefängnis sitzt Vincenz seit März 2018 aber aus einem anderen Grund. So wirft die Staatsanwaltschaft ihm ungetreue Geschäftsbesorgung vor. Er soll bei Firmenübernahmen der Kreditkartengesellschaft Aduno und der Investmentgesellschaft Investnet ein Doppelspiel gespielt und persönlich abkassiert haben. Vincenz bestreitet die Vorwürfe.
Repower erwartet operativ tieferes Ergebnis
An der heutigen Generalversammlung von Repower regelten die Aktionäre nicht nur die Nachfolge von Vincenz, CEO Kurt Bobst gab auch einen Ausblick aufs laufende Geschäftsjahr. Repower gehe davon aus, dass die Marktbedingungen auch 2018 herausfordernd bleiben würden und dass mit einer zunehmenden Volatilität der Marktpreise zu rechnen sei, erklärte er. Für das Jahr 2018 erwarte das Unternehmen ein operativ tieferes Ergebnis als 2017.
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(AWP)