Die Roche-Genussscheine schlossen 5,9% höher bei 243,60 CHF. Der Leitindex SMI legte um 1,26% hinzu. Das letzte Mal, als Roche solche Kursgewinne gesehen hat, war Anfang März, als der Konzern mitgeteilt hatte, mit seiner APHINITY-Studie die Ziele erreicht zu haben.

Analysten sprechen von einem frühen Weihnachtsgeschenk und einem grossartigen Tag für den Konzern. So habe die HAVEN 3-Studie deutlich gemacht, dass Hemlibra in der Behandlung der Bluterkrankheit (Hämophilie) gegenüber den gängigen Behandlungsmöglichkeiten überlegen ist, schreibt Analyst Eric Le Berrigaud von Bryan Garnier. In der zweiten Studie habe die Kombination aus Tecentriq, Avastin und Chemotherapie zu einer statistisch signifikanten Verbesserung geführt.

Analyst Stefan Schneider von Vontobel hebt mit Blick auf IMpower150 hervor, dass die Daten vor allem auch deswegen so ermutigend seien, da die Hürde hier ohnehin schon hoch gewesen sei. Je nachdem, wie die genauen Daten zum progressionsfreien Überleben (PFS), bzw. zum Gesamtüberleben (OS) ausfielen, könnte sich diese Dreier-Kombination als wirksamer erweisen als die Zweier-Kombinationen der Konkurrenten.

Bei Natixis nennt Analyst Philippe Lanone die Daten exzellent. Auch er hebt hervor, dass derzeit die Kombination aus Avastin und Chemotherapie die Standardtherapie ist. Die nun präsentierten Daten bedeuteten eine nochmalige Verbesserung, so der Experte. Lanone hat entsprechend auch sein Kursziel für die Roche-Papiere nach den Daten auf 300 von 285 CHF erhöht.

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(AWP)