Die Banque Pâris Bertrand passe "strategisch hervorragend" zu Rothschild & Co, dies dank der ähnlichen Strategie und Kultur, heisst es in der Mitteilung. Mit der Übernahme steigen die verwalteten Vermögen von Rothschild & Co in der Schweiz auf über 20 Milliarden Franken gegenüber 14 Milliarden Franken per Ende September 2020. Die verwalteten Vermögen der gesamten Division "Wealth & Asset Management" der französischen Rothschild & Co werden 75 Milliarden Euro übersteigen.
Die beiden "Managing Partner" der Banque Pâris Bertrand, Pierre Pâris und Olivier Bertrand, wechseln mit der Übernahme als "Executive Vice Chairmen" zu Rothschild. Sie würden dort ihre bestehenden Kunden zusammen mit ihren Teams weiter betreuen, heisst es. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden, vorbehältlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.
Die Genfer Privatbank war 2009 als Banque Pâris Bertrand Sturdza gegründet worden. 2018 hatte der Bankier Eric Sturdza seine Anteile der Bank verkauft. Sie beschäftigt rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bietet laut den Angaben Vermögensverwaltung und Anlageberatung für Privatanleger, Familienunternehmen sowie Institutionen.
Mit der Transaktion sinkt die Kernkapitalquote (CET1) der Rothschild & Co um rund 1 Prozent auf 18,6 Prozent. Die französische Bankengruppe werde damit auch nach Abschluss der Transaktion über eine starke Bilanz verfügen und die regulatorischen Mindestanforderungen deutlich übersteigen, heisst es.
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(AWP)