So forderte Nowak die Vergrösserung der eigenen Tankerflotte. Russland hat bereits eine der grössten Schattenflotten weltweit aufgebaut. Die Rohstoffmacht hat reihenweise alte Öltanker gekauft, um seine Ressourcen trotz der auf den russischen Angriffskrieg folgenden westlichen Sanktionen zu verschiffen. Laut Nowak müssen aber auch Versicherungs- und Zahlungsfragen geklärt werden. So will Moskau von Zahlungen in Dollar auf Geschäfte in nationalen Währungen umsteigen. Eigene Versicherungsgesellschaften sollen die bisher auf dem Frachtmarkt dominierenden westlichen Anbieter ablösen.

Neben Öl will Nowak zudem Flüssigerdgas verstärkt verschiffen, da die Pipelines nach Europa weitgehend stillgelegt sind. Dazu müssten die LNG-Projekte vorangetrieben werden, forderte er. Russland hat mehrere Projekte dazu begonnen und liefert von der arktischen Halbinsel Jamal auch schon grössere Mengen LNG beispielsweise an China. Allerdings sind die Projekte mit Milliardeninvestitionen und hohem Aufwand verbunden. An beiden mangelt es Russland wegen der Sanktionen./bal/DP/mis

(AWP)