Und dabei blieb Sanitas nur wegen der Auflösung von Reserven in den schwarzen Zahlen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Auf operativer Ebene fiel Sanitas hingegen in die roten Zahlen: so wird das betriebliche Ergebnis mit -6,8 Millionen Franken ausgewiesen nach +114,2 Millionen im Jahr davor.

Während das versicherungstechnische Ergebnis mit 78,3 Millionen Franken noch höher war als im Vorjahr (33,5 Mio), fiel das Ergebnis aus Kapitalanlagen wegen der schwachen Performance an den Finanzmärkten im letzten Jahr mit -84,9 Millionen stark ins Minus (VJ +79,2 Mio).

Dank Rechnungskontrollen, mit denen "ungerechtfertigt hohe oder nicht versicherte Leistungen" identifiziert worden seien, habe Sanitas im vergangenen Jahr rund 360 Millionen Franken oder knapp 12 Prozent des Prämienertrags einsparen können, hiess es ausserdem.

Insgesamt stieg der Prämienertrag um knapp 1 Prozent auf 3,07 Milliarden Franken. Auf der anderen Seite sanken die bezahlten Leistungen (für eigene Rechnung) in ähnlicher Grössenordnung auf 2,87 Milliarden Franken. Sowohl in der Grundversicherung wie auch in den Zusatzversicherungen stiessen neue Versicherte zu Sanitas, insgesamt rund 50'000.

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(AWP)