Unter dem Strich verblieb ein knapp 13 Prozent höherer Reingewinn von 23,3 Millionen Franken. Beim Geschäftserfolg, dem operativen Ergebnis also, stand hingegen ein Minus von fast 17 Prozent auf 33,8 Millionen, wie die Bank am Freitag mitteilte.
Das Zinsengeschäft werde zunehmend vom Negativzinsumfeld geprägt, teilte die Bank am Freitag mit. Entsprechend sank der Brutto-Zinserfolg um 5,3 Prozent auf 37,2 Millionen Franken. Da im Vorjahr hohe Auflösungen von nicht mehr benötigten Rückstellungen zu einem ausserordentlichen hohen Erfolg im Zinsengeschäft führten, ist der Rückgang beim Nettozinserfolg mit -16,1 Prozent auf 38,4 Millionen deutlich stärker.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte hingegen um 9,8 Prozent auf 20,1 Millionen zu. Dies sei der positiven Entwicklung an den Finanzmärkten, mehreren Hundert neuen Vermögensverwaltungsmandaten sowie Aufstockungen von bestehenden Anlagekunden zu verdanken.
Dagegen ging der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 9,0 Prozent auf 4,1 Millionen Franken zurück. Der gesamte Betriebsertrag lag mit 65,2 Millionen um 7,8 Prozent unter dem Vorjahr.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich derweil um 2,9 Prozent auf 29,0 Millionen Franken. Dies erklärt die Bank einerseits mit einem höheren Personalaufwand aufgrund weniger offener Stellen und punktuellen Verstärkungen, andererseits stiegen die Sachkosten aufgrund höherer Investitionen.
Das Kosten-Ertragsverhältnis (Cost-Income-Ratio) stieg denn auch für die Halbjahresperiode auf 44,6 Prozent von 40,6 Prozent im Gesamtjahr 2020. Zudem will die SHKB in den nächsten Jahren wesentliche Investitionen unter anderem in personelle Ressourcen tätigen und erwartet entsprechend steigende Kosten.
Für die weitere Entwicklung gibt sich die SHKB zurückhaltend. Insbesondere das anhaltende Negativzinsumfeld, aber auch der intensive Wettbewerb im Hypothekargeschäft seien eine Herausforderung. Auch sei schwer vorauszusagen, wie lange das positive Börsenumfeld anhalten werde. Für das Gesamtjahr erwartet die Bank einen Gewinn im Rahmen des Vorjahres.
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(AWP)