Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma IDC sank der weltweite PC-Absatz in die Verkaufskanäle im vergangenen Vierteljahr um rund 28 Prozent. Bei Lenovo ging der Absatz in einer ähnlichen Grössenordnung zurück und der Marktanteil hielt sich stabil bei 23 Prozent.

Lenovo-Manager Mirco Krebs verwies zugleich darauf, dass die Nachfrage im Markt höher sei, als diese Zahlen vermuten liessen, da in den vergangenen Monaten verstärkt Lagerbestände abverkauft worden seien. Die Aktivierungszahlen neuer Geräte belegten dies.

Zu Beginn der Corona-Pandemie war mit dem verstärkten Arbeiten und Lernen von Zuhause aus die Nachfrage vor allem nach Notebooks hochgesprungen. Das führte zu Engpässen bei Bauteilen und zum Teil langen Lieferzeiten. Deswegen wurden bei erster Gelegenheit Lagerbestände angelegt. Inzwischen liess die Nachfrage auch angesichts der schwächeren Wirtschaft und der hohen Inflation nach und zugleich verbesserte sich die Bauteile-Versorgung.

In Deutschland hielt Lenovo zuletzt nach Zahlen von Marktforschern einen Anteil von 39 Prozent im Geschäft mit Unternehmen, das insgesamt um 30 Prozent geschrumpft war. Bei Verkäufen an Privatkunden kommt der Konzern demnach auf einen Marktanteil von knapp 24 Prozent. Der PC-Absatz in Deutschland war in der Pandemie zeitweise von 11 auf 15 Millionen Geräte im Jahr gestiegen, fiel aber inzwischen wieder zurück. Experten gehen zugleich davon aus, dass sich die Nachfrage über dem Niveau vor der Pandemie einpendeln wird./so/DP/he

(AWP)