Unter dem Strich stieg der Gewinn laut Mitteilung vom Donnerstag um 9,5 Prozent auf 79,9 Millionen Franken. Noch deutlich besser sieht es beim (operativen) Geschäftserfolg aus, der um über ein Drittel auf 129,6 Millionen Franken anstieg. Allerdings hat dies vor allem mit einer ausserordentlichen Zuwendung an Vorsorgeeinrichtungen im Vorjahr zu tun. Ohne diesen Effekt wäre lediglich ein Plus von 0,9 Prozent zu Buche gestanden.

Der gesamte Betriebsertrag stieg ebenfalls nur gering, und zwar um 1,7 Prozent auf 256,9 Millionen Franken. Rund zwei Drittel davon stammen aus dem Zinsgeschäft, wobei der Nettoerfolg wegen höherer ausfallbedingter Wertberichtungen und Verlusten um 3,9 Prozent auf 172,7 Millionen sank.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+2,2%) und der Erfolg aus dem Handelsgeschäft (+59%) hätten den Rückgang im Zinsgeschäft aber mehr als wettmachen können, heisst es. Dabei widerspiegle sich der Ausbau in den Bereichen Anlegen und Vorsorgen, der zu einem "erfreulichen" Zuwachs bei den Vermögensverwaltungsmandaten und den eigenen Fonds geführt habe.

Die Kostenseite sei derweil aufgrund eines höheren Personalbestandes und individueller Gehaltsanpassungen sowie Investitionen in die Weiterentwicklung und Zukunftsfähigkeit der Bank leicht höher ausgefallen. Dank "konsequentem Kostenmanagement und Ausgabendisziplin" habe man die Kosten aber im Griff, so die Mitteilung.

Die Bilanzsumme stieg letztes Jahr um 6,9 Prozent an und erreichte per Ende 2022 einen Wert von 23,6 Milliarden Franken. Das wichtige Hypothekargeschäft stieg dabei um 5,1 Prozent auf 15,3 Milliarden Franken. Die Kundengelder werden mit 25 Milliarden Franken angegeben, wovon 9,1 Milliarden Depotvolumen waren.

Vom Ergebnis der Bank profitiert auch der Kanton. Er soll für das vergangene Jahr 49,1 Millionen Franken erhalten, 4,4 Millionen mehr als 2021.

Hohe Kapitalquote

Die Bank betont in der Mitteilung auch ihre Solidität. "Mit einer risikogewichteten Kapitalquote von 23,2 Prozent gehört die SZKB zu den am besten kapitalisierten Retailbanken in der Schweiz und sogar weltweit", wird Bankpräsident August Benz in der Mitteilung zitiert.

Auch für das laufende Jahr zeigt sich die Bank zuversichtlich und geht von einem "weiterhin soliden Geschäftsgang" aus. Im Rahmen der Strategieumsetzung werde man aber weiter gezielt investieren, was zu einem leicht höheren Geschäftsaufwand führen werde, heisst es.

Gleichzeitig erwarte die Bank eine Steigerung des Geschäftsvolumens sowie der Erträge im Zinsdifferenz- und Anlagegeschäft. Insgesamt sei 2023 jedenfalls ein leicht über Vorjahr liegender Geschäftserfolg zu erwarten.

uh/ra

(AWP)