Die Aktie des Ölkonzerns legte am Vormittag um mehr als ein Prozent zu. Gerade der Gas-Handel sei der Treiber im letzten Quartal gewesen, so Analyst Tom Mills vom Analysehaus Jefferies. Diese Stärke sollte auch die Sorgen um das Flüssiggas-Geschäft (LNG) zerstreuen. Beim Aktienrückkaufprogramm hätte er allerdings etwas mehr erwartet.
Der Ölkonzern hat gerade erst das vorherige Aktienrückkaufprogramm beendet, schon kündigt er ein neues an. Shell will erneut Aktien im Wert von 4 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Das soll bis zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres geschehen.
Im Schlussquartal 2022 konnte Shell den bereinigten Gewinn innerhalb eines Jahres um mehr als 50 Prozent auf 9,81 Milliarden US-Dollar steigern. Analysten waren positiv überrascht, weil die Öl- und Gaspreise im Vergleich zum dritten Quartal etwas gesunken waren.
Somit fällt die Dividende für das vierte Quartal ein wenig höher aus als gedacht: Shell zahlt seinen Anlegern 28,75 Cent pro Aktie, das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der auf die Aktionäre entfallene Nettogewinn fiel im Schlussquartal allerdings mit 10,5 Milliarden US-Dollar etwas geringer aus als noch vor einem Jahr. Im Gesamtjahr konnte aber auch diese Kennziffer mehr als verdoppelt werden.
Zudem hat der Ölkonzern seit diesem Jahr einen neuen Chef: Der Kanadier Wael Sawan hat die Führung zum Jahreswechsel von Ben van Beurden übernommen. Angekündigt wurde der Wechsel bereits im September./knd/lew/mis
(AWP)