Damit zieht die SHKB einen Schlussstrich in der Steueraffäre mit dem nördlichen Nachbarn. Der mit den Justizbehörden des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen erreichte Entscheid gelte für alle Bundesländer Deutschlands und bringe Rechtssicherheit für Kunden, Mitarbeitende und die Eigner der Kantonalbank mit sich, hiess es.
Im Kern gehe es um unversteuerte Vermögen von deutschen Kunden, welche der Bank in den Jahren 2004 bis 2015 anvertraut worden seien, erklärte eine Firmensprecherin auf Anfrage von AWP. Diese Kunden hätten sich bei den deutschen Behörden selbst angezeigt.
Bei Aufarbeitung mitgewirkt
Gleichzeitig habe die SHKB in der Aufarbeitung "konstruktiv" mitgewirkt, was von den deutschen Behörden positiv vermerkt worden sei, hiess es in der Mitteilung weiter. Und auch die bereits 2009 lancierte Weissgeldstrategie habe einen Beitrag zum positiven Abschluss geleistet.
Auf das Ergebnis dürfte die Zahlung, die sich zum grösseren Teil aus einer Gewinnabschöpfung und zum kleineren Teil aus einer Busse zusammensetzt, den Angaben zufolge keinen negativen Einfluss haben. Die Aufwendungen seien durch bereits getätigte Rückstellungen vollumfänglich gedeckt, hiess es.
Die SHKB hatte sich bereits im Jahr 2015 mit den US-Justizbehörden auf einen Deal geeinigt, in dem es um unversteuerter Gelder von US-Bürger ging. Damals musste die Bank eine Zahlung in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar leisten.
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(AWP)