Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 10,49 Milliarden Franken, teilten die Innerschweizer am Mittwoch mit. Währungseffekte schmälerten die Verkäufe um 2,4 Prozent - in Lokalwährungen gerechnet wäre Sika also um 16 Prozent gewachsen. Davon trugen Akquisitionen 2,5 Prozentpunkte bei.
Es waren vor allem Preiserhöhungen, die den Absatz von Sika in die Höhe trieben. Das Unternehmen habe die Preise für seine Produkte, die etwa zur Verstärkung und Abdichtung von Baumaterialien verwendet werden, im Berichtsjahr um durchschnittlich 15 Prozent angehoben, sagte ein Firmensprecher zur Nachrichtenagentur AWP.
Damit seien die steigenden Preise für Rohmaterialien "ganz genau" wettgemacht worden, sagte der Sprecher. 2022 sei aber nicht nur von steigenden Rohmaterialkosten geprägt gewesen, sondern auch von einer in der zweiten Jahreshälfte verlangsamten Baukonjunktur.
Sika habe aber in dem "zunehmend schwieriger gewordenen" Umfeld stark von staatlichen Konjunkturförderungsprogrammen rund um den Globus für den Ausbau der Infrastruktur profitiert, hiess es weiter.
Rekordgewinn in Sicht
Auch beim operativen Ergebnis (EBIT) stellt Sika neue Rekorde in Aussicht. Das Unternehmen rechnet mit einer EBIT-Marge von 15 Prozent - das wäre gleich viel wie im Jahr zuvor.
Sika bestätigte gleichzeitig die mittelfristigen Ziele der "Strategie 2023". Gemäss dieser soll der Umsatz jährlich um 6 bis 8 Prozent wachsen und die Marge im Bereich von 15 bis 18 Prozent liegen.
Den Abschluss der MBCC-Akquisition erwartet Sika nach wie vor in der ersten Jahreshälfte 2023, hiess es weiter. Die Übernahme des früheren BASF-Bauchemiegeschäfts - es ist der grösste Deal in der mehr als 100-jährigen Firmengeschichte - sollte eigentlich noch vor Ende 2022 unter Dach und Fach gebracht werden.
Weil die Behörden zum Teil vertiefte Prüfungen angeordnet haben, ist der ursprüngliche Zeitplan durcheinandergeraten. Zuletzt hatte die britische Wettbewerbsbehörde den Vorschlag, sich von rund einem Viertel des MBCC-Geschäfts zu trennen, akzeptiert. Das Geschäft befinde sich "auf der Zielgeraden", erklärte nun Sika.
Den vollständigen Jahresabschluss wird Sika am 17. Februar vorlegen.
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(AWP)