Das Unternehmen stärke mit der Übernahme der MBCC mit Sitz in Mannheim seine Präsenz in allen Regionen und erweitere sein Produkt- und Dienstleistungsangebot, heisst es weiter. Zudem werde damit die Transformation der gesamten Bauindustrie in Richtung Nachhaltigkeit beschleunigt. Der Zuger Baustoffkonzern erwartet nun für 2023 einen Umsatz von über 12 Milliarden Franken nach 10,5 Milliarden im 2022.

Die MBCC Gruppe ist im Bereich der Bausysteme und Zusatzmittel tätig und war bisher im Besitz der Lone Star Funds. Sie beschäftigt rund 6'200 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern und 95 Produktionsstätten. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 2,1 Milliarden Franken. Um die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen, hat Sika das Zusatzmittelgeschäft der MBCC Group in Grossbritannien, den USA, Kanada, Europa, Australien und Neuseeland an die Beteiligungsfirma Cinven veräussert.

Nach dem erfolgreichen Abschluss werde das nachhaltige Produktportfolio von Sika mit den innovativen Technologien von MBCC weiter ausgebaut, schreibt Sika in der Mitteilung. Der Schweizer Konzern werde damit ein "umfassendes Angebot an Lösungen" anbieten, um die nachhaltige Transformation der Bauindustrie zu ermöglichen und Kunden dabei zu helfen, ihren CO2-Fussabdruck zu reduzieren.

MBCC erweitere zudem das Angebot von Sika in vier von fünf Kerntechnologien und sieben von acht Zielmärkten. Die Kunden könnten von einem "breiteren und effizienteren Vertriebsnetz" profitieren. Sika erwartet aus der Übernahme weiterhin bis 2026 jährliche Synergien in Höhe von 160 bis 180 Millionen Franken.

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(AWP)