Die im Sozialplan vereinbarten Abfindungen orientieren sich am bisherigen Verdienst und der Länge der Betriebszugehörigkeit, sind aber auf maximal 14 Monatsgehälter begrenzt.
Für das Unternehmen entstehe durch die Einigung Planungs- und Handlungssicherheit für alle weiteren Betriebsveränderungen, betonte Real-Chef Bojan Luncer. Die Geschäftsführung strebe weiterhin an, die Abgabe von Märkten möglichst im Rahmen eines Betriebsübergangs zu gewährleisten, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzusichern. Es sei jedoch nicht auszuschliessen, dass es zum Verlust von Arbeitsplätzen durch Schliessungen von Märkten komme, für die es keine Perspektive geben.
Der Sozialplan gilt zunächst nur für 242 der aktuell 269 Real-Märkte. Sie hatten den Gesamtbetriebsrat mit den Verhandlungen über einen Sozialplan beauftragt. Offen ist, ob sich nun weitere Märkte der Einigung anschliessen wollen.
Die angeschlagene SB-Warenhauskette war im Frühjahr von der Metro an den russischen Finanzinvestor SCP verkauft worden. Er will sie zerschlagen und hat bereits den Verkauf zahlreicher Filialen an die Wettbewerber Kaufland und Edeka angekündigt. Auch andere Interessenten stehen in den Startlöchern. Doch fehlt für den Weiterverkauf noch die notwendige Genehmigung des Bundeskartellamtes./rea/DP/fba
(AWP)