Per Ende Juni verfügt Spexis über Barmittel und Barmitteläquivalente in Höhe von 7,0 Millionen Franken, wie es am Dienstag in einer Mitteilung heisst. Das sichere die Finanzierung des Betriebs bis voraussichtlich im kommenden Januar. Vor Jahresfrist lag die Liquidität noch bei 14,4 Millionen.

Noch erzielt das Unternehmen, das aus dem "reverse takeover" der Firma Polyphor durch die amerikanische Enbiotix Ende des letzten Jahres hervorgegangen ist, keinen Umsatz. Die Produktkandidaten in den Bereichen seltener Krankheiten und der Onkologie befinden sich im klinischen Entwicklungsstadium.

Für die Forschung und Entwicklung sind bei Spexis im ersten Halbjahr Kosten in Höhe von 6,8 Millionen Franken angefallen, wie es weiter hiess. Diese sind in erster Linie mit den Vorbereitungen des Phase-3-Studienprogramms für den Kandidaten Colifin angefallen. Unter dem Strich resultierte ein Gesamtverlust von 10,0 Millionen (VJ -0,3 Mio).

Bereit für Colifin-Studienbeginn

Die Vorbereitungen für den Beginn der Copilot-Studie zu Colifin sei nahezu abgeschlossen, hiess es. Das schliesse die Genehmigungen von Behörden und Ethikkommissionen für Studienzentren mit ein. Der Studienstart ist für das erste Halbjahr 2023 vorgesehen. Dazu müsse sich Spexis aber weitere Finanzmittel sichern.

Der Wirkstoff Colifin wird zur Behandlung chronischer Lungeninfektionen bei Mukoviszidose-Patienten entwickelt, wobei Spexis die weltweiten Rechte ausserhalb Europas besitzt. Das Produkt werde zunächst für den amerikanischen Markt entwickelt.

Weiter erwartet Spexis für inhalierbares Murepavadin bis Ende 2022 erste Ergebnisse. Dort laufe derzeit die Rekrutierung in der Phase-1-Studie. Und beim Kandidaten Balixafortide sei bei Probanden mit Niereninsuffizienz die Analyse einer klinischen Sicherheitsstudie abgeschlossen worden.

Um die weitere Entwicklung der Produktkandidaten voranzutreiben, würden eine Vielzahl von Partnerschafts- und Finanzierungsoptionen intensiv geprüft, hiess es weiter. Ende Juli gab Spexis etwa die Erneuerung der Vereinbarung über eine aktiengebundene Finanzierung mit dem französischen Unternehmen Iris bekannt.

Im Rahmen dieser Vereinbarung wurden die verbleibenden 13,6 Millionen Franken an Mitteln des ursprünglichen Vertrags durch eine neue aktiengebundene Finanzierungsvereinbarung ersetzt. Das ermögliche die Aufnahme eines Bruttobetrags von bis zu 15,0 Millionen über einen Zeitraum von zwei Jahren.

mk/jb

(AWP)