Entsprechend der neuen Firmenpolitik sollen die Spotify-Mitarbeiter vom Sommer im Büro oder Zuhause oder abwechselnd an beiden Orten arbeiten können. Die Entscheidung darüber treffen sie gemeinsam mit ihren Vorgesetzten. Spotify will auch flexibler werden, was das Arbeiten von anderen Städten und Ländern aus angeht - allerdings mit der Einschränkung, dass dies nicht zu zusätzlichen Schwierigkeiten durch Zeitunterschiede führen solle. In Städten ohne Spotify- Standorte werde die Firma Mitarbeitern, die trotzdem Office-Gefühl haben wollen, die Mitgliedschaft in Gemeinschaftsbüros bezahlen.
Spotify hatte zuletzt rund 5600 Mitarbeiter. Etwa 30 Prozent von ihnen leben in Schweden. Ein Grossteil der Beschäftigten sind Software-Entwickler.
Auch andere Unternehmen stellen sich auf eine dauerhafte Veränderung des Joballtags durch die Corona-Krise mit ihrer monatelangen Heimarbeit ein. So prognostizierte bereits im Frühjahr Facebook-Chef Mark Zuckerberg, dass in zehn Jahren jeder zweite Beschäftigte des Online-Netzwerks ausserhalb des Büros arbeiten werde. Twitter will seiner Belegschaft die Freiheit geben, von zu Hause aus zu arbeiten. Und der SAP -Konkurrent Salesforce stellt sich auf eine Zukunft ein, in der die meisten Beschäftigten nur einen bis drei Tage pro Woche ins Büro kommen - für Arbeit im Team, Treffen mit Kunden oder Präsentationen. "Der Arbeitstag von 9.00 bis 17.00 Uhr ist tot", hiess es in einem Blogeintrag des Unternehmenssoftware-Spezialisten./so/DP/mis
(AWP)