Die Experten des Kreditversicherers rechnen mit einem "moderaten" Anstieg der Betriebskonkurse in der Schweiz um 4 Prozent. Allerdings ist die Vergleichsbasis sehr hoch, denn im vergangenen Jahr stiegen die Insolvenzen noch um rund ein Drittel auf einen Rekordwert an. Damit gingen rund 6800 Unternehmen Konkurs.

Die meisten europäischen Länder werden 2023 mit einem prognostizierten Anstieg von 24 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen hinnehmen müssen als die Schweiz. 2022 hatte Europa im Schnitt lediglich eine Zunahme von 7 Prozent verkraften müssen.

In der Schweiz hingegen habe die "Normalisierung" der Unternehmensinsolvenzen nach der Pandemie bereits stattgefunden, so Allianz Trade. Für 2024 rechnen die Studienautoren dann wieder mit einem Rückgang (-4%).

Im bereits abgelaufenen ersten Quartal 2023 meldeten hierzulande laut Dun & Bradstreet 1624 Unternehmen Insolvenz. Besonders hart habe es den Detailhandel, das Baugewerbe, den Autosektor und das Gastgewerbe getroffen, hiess es in einer Mitteilung des Wirtschaftsinformationsdienstes vom Vortag.

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(AWP)