"Der Januar ist gut verlaufen und wir erwarten ein sehr solides erstes Quartal", sagte Lalanne anlässlich der Präsentation der Jahreszahlen 2021. Gemäss seinen Erwartungen dürften im Gesamtjahr 2022 alle drei Divisionen mehr Aufträge erhalten als im Vorjahr und dabei gleichzeitig die operative Gewinnmarge verbessern.

"Das Wassergeschäft innerhalb der Division Flow Equipment läuft weiterhin sehr gut", fügte Poux-Guillaume an, und auch im Service-Geschäft sei das Momentum stark. Dort dürfte sich die Situation insbesondere in Asien mit dem Abflauen der Pandemie weiter verbessern, da die Service-Mitarbeiter wieder leichter Zugang zu den Fabriken haben dürften. "Ich bin deshalb zuversichtlich für 2022".

Für die Division Chemtech schauen die Chefs insbesondere wegen des Teilbereichs "Erneuerbare" mutig nach vorn. Der Bereich Erneuerbare Anwendungen, wo Sulzer-Technologie etwa bei der Herstellung von Biopolymeren, von Bioplastik oder im Bereich Recycling zur Anwendung kommen, hat im vergangenen Jahr den Anteil am Bestellungseingang der Division um 6 Prozentpunkte auf 14 Prozent gesteigert. Laut Lalanne soll er bald einen Anteil von 20 Prozent ausmachen.

Darüber hinaus bekennt sich auch der "Neue" - Lalanne arbeitet schon einige Jahre für Sulzer - zu den im vergangenen Sommer formulierten Mittelfristzielen von Sulzer. Demnach soll der Konzern im Jahr durchschnittlich um 4 bis 5 Prozent wachsen, am langsamsten die grösste Division Flow Equipment (3-4%), einen Tick schneller das Servicegeschäft (3-5%) und am schnellsten Chemtech (5-7%).

Die angestrebten operativen Margen (EBITA) liegen bei 7 bis 8 Prozent für Flow Equipment, 15 Prozent für Services und 11 bis 12 Prozent für Chemtech. Für den Konzern als Ganzes ergibt das eine Zielmarge von 10 bis 11 Prozent.

cf/kw

(AWP)