Swatch I gewinnen am Dienstag bis 9.30 Uhr 1,7 Prozent auf 311,60 Franken. Im Windschatten rücken auch Richemont um 0,5 Prozent auf 139,60 Franken vor. Der Gesamtmarkt SMI tendiert derweil seitwärts.
Das Verfehlen der Erwartungen auf allen Ebenen machen die Analysten in erster Linie auf das schwache Abschneiden von Swatch in China fest. Allein im Dezember seien die Umsätze dort um 50 Prozent zurückgegangen, schreibt die Bank Vontobel. Europa, Amerika und der mittlere Osten seien dagegen zweistellig gewachsen. Das Glas könne damit entweder als "halbvoll" oder als "halbleer" betrachtet werden.
Insgesamt sei Swatch in Lokalwährungen im zweiten Halbjahr damit um 2 Prozent gewachsen, so die ZKB. Damit sei der Uhrenkonzern langsamer unterwegs als Konkurrent Richemont, der bei den spezialisierten Uhrenmarken in der Periode von Juli bis Dezember organisch um 5 Prozent zulegen konnte. Gehemmt worden sei die Entwicklung bei Swatch vor allem durch die unteren Preissegmente, wobei die "MoonSwatch" mit über 1 Million verkauften Exemplaren die grosse Ausnahme bilde.
Der Ausblick und die Prognosen für das laufende Jahr fallen im Urteil der Experten wie gewohnt optimistisch aus. So sehe sich die Gruppe dank dem Wachstum in China im Januar auf Kurs zu einem Rekordjahr, so die UBS. Bis zum Vorliegen der offiziellen Export-Zahlen im März seien diese Annahmen des Managements aber mit Vorsicht zu geniessen.
Einen grossen Stellenwert für die weitere Kursentwicklung räumen die Analysten der Telefonkonferenz mit dem Management ein, die heute Nachmittag stattfindet.
an/cf
(AWP)