Ende letzter Woche sank der Index gegenüber der Vorwoche um 2,4 auf 157,0 Punkte, wie es in einer Medienmitteilung vom Donnerstag heisst. Damit hat sich der seit Mitte Oktober festgestellte Abwärtstrend fortgesetzt. Damals hatte der Index noch bei 168,8 Punkten notiert.
Der leichte Rückgang sei wahrscheinlich ein Zeichen für die verschlechterte Wirtschaftslage, so das Communiqué. Ausserdem gebe es aber auch saisonale Gründe für den Rückgang. So sei im November die Nachfrage nach Personal in der Tourismusbranche aufgrund der Zwischensaison in der Regel geringer als im Oktober.
Der Rückgang seit Mitte Oktober war laut den Angaben in den meisten Branchen festzustellen. Etwas ausgeprägter sei er in den stärker exportorientierten Branchen wie dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Gross- und Detailhandel, dem Transportwesen sowie dem Banken- und Versicherungswesen gewesen. Dies sei eine zu erwartende Entwicklung, wenn die Weltwirtschaft in einen Abschwung gerate. Der einzige grössere Wirtschaftszweig, der bisher kaum Anzeichen für einen Rückgang der Online-Stellenangebote aufweise, sei der Sektor Gesundheits- und Sozialwesen.
Noch immer auf hohem Niveau
Trotz des aktuellen Rückgangs sei der Schweizer Arbeitsmarkt aber nach wie vor in einer guten Verfassung, wird betont. Der Indexstand von 157 bedeute nämlich, dass 57 Prozent mehr Stellen inseriert waren als im Januar 2020. Gleichwohl deute das Ausmass der aktuellen Rückgangs darauf hin, "dass wir in den kommenden Monaten eine breitere Normalisierung des Arbeitsmarktes erleben könnten", so die Mitteilung.
Der Swiss Job Tracker ist ein neuer, wöchentlich aktualisierter Stellenmarkt-Index für die Schweiz. Er verfolgt die Entwicklung aller auf Schweizer Firmenwebseiten und Jobportalen ausgeschriebenen Stellen. Hinter dem Index steht die Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF), die Universität Lausanne und das private Unternehmen x28 AG.
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(AWP)