Um 9.20 Uhr verlieren Swisscom 2,8 Prozent auf 602,20 Franken und reihen sich damit im SMI (-0,64%) ganz hinten ein. Im bisherigen Jahresverlauf hatten sich die Papiere mit einem Kursplus von mehr als 20 Prozent aber sehr gut geschlagen, sagten Marktbeobachter. Gut möglich, dass nun Gewinne eingestrichen würden.

Die Swisscom konnte auf der Stufe Umsatz die Erwartungen zwar nicht ganz erreichen, glänzte aber mit einer über den Erwartungen liegende Profitabilität beim operativen Gewinn EBITDA, resümieren Experten den am Morgen präsentierten Zahlenkranz.

Geholfen hat da eine Gutschrift aus der Pensionskasse, stellen die Analysten von Barclays fest. Die Experten von Goldman Sachs verweisen zudem auf Kostensenkungen im ersten Quartal aber auch auf die Dienstleistungs-Erträge im Schweizer Geschäft, die in einem schwierigen Marktumfeld robust geblieben seien.

Eine der Schlüsselfragen dürfte nun die Preisgestaltung des Telekomkonzerns sein, meint Barclays weiter. Die Konkurrentin Sunrise hatte in der laufenden Woche eine Preiserhöhung angekündigt, erinnern sie.

Dass die Swisscom die Prognosen für das laufende Jahr bestätigt hat, kommt für die Experten nicht überraschend. Daher dürften die Analysten auch kaum etwas an ihren Gewinnschätzungen für 2023 ändern.

ra/cf

(AWP)