Unter dem Strich verblieb in der Jahresrechnung von Sympany ein Verlust von 61,5 Millionen Franken nach einem Gewinn im Vorjahr von 28,7 Millionen, wie aus dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Gründe dafür seien vor allem höhere Leistungskosten sowie die gegenüber dem guten Börsenjahr 2021 klar schwächere Anlageperformance.

Während das Prämienvolumen der Gruppe leicht auf 1,02 Milliarden Franken gesunken ist, nahm der Leistungsaufwand um knapp 2 Prozent auf 989 Millionen Franken zu. Der Kostenanstieg führt Sympany auf die allgemeine Teuerung und auf Nachholeffekte im Gesundheitswesen im Zuge der Coronapandemie zurück.

In der Grundversicherung allein sanken die Prämieneinnahmen um 2,3 Prozent auf 788 Millionen Franken. Sympany habe die Prämien nur moderat angehoben und Versicherte hätten vermehrt günstigere Versicherungsmodelle gewählt, heisst es dazu. In der Zusatzversicherung ging das Volumen um 3,5 Prozent auf 223,2 Millionen zurück.

Auch für 2023 habe sich die Gruppe für einen Abbau von Reserven entschieden und so seien die Prämien entsprechend moderat kalkuliert worden. Dies sei mit ein Grund dafür, dass die Zahl der Privatkunden per Anfang Jahr um über 30'000 auf rund 287'000 stark angestiegen sei. Davon hätten 239'200 (VJ 206'600) Kunden eine Grundversicherung.

Im Mai kommt es im Präsidium von Sympany zu einem Wechsel: Siegfried Walser übergibt das Präsidium nach elf Jahren an den früheren Generali-Schweiz-Chef Andreas Krümmel. Dieser habe schon Anfang 2023 im Verwaltungsrat Einsitz genommen, heisst es weiter.

mk/rw

(AWP)