Alle Geschäftsbereiche der Gruppe seien zweistellig gewachsen, teilte Syngenta am Dienstag mit. Der Konzern steigerte seinen Umsatz von Januar bis Juni insgesamt um 25 Prozent auf 18,1 Milliarden Dollar.

Alleine das chinesische Agrargeschäft (Syngenta Group China) erhöhte die Umsätze um 26 Prozent auf 5,3 Milliarden. Aber auch der grösste Geschäftsbereich Pflanzenschutz (Syngenta Crop Protection) legte um einen Viertel zu auf 8,6 Milliarden.

Das Ergebnis im ersten Halbjahr spiegle die hohe Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen durch die Landwirte, hiess es in der Mitteilung.

Die Preise für wichtige Feldfrüchte wie Weizen sind seit dem Krieg in der Ukraine stark gestiegen. Damit steigt für die Landwirte der Anreiz, Produkte von Syngenta zum Schutz ihrer Pflanzen einsetzen.

Marge steigt

Die Gewinne stiegen noch stärker als der Umsatz. Das um Restrukturierungsaufwendungen und Wertberichtigungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 32 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu. Die Marge kletterte in der Folge um 1,2 Prozentpunkte auf 19,5 Prozent.

Als Treiber dafür nannte Syngenta neben neuen Produkteinführungen eine höhere Produktivität und Preiserhöhungen zum Ausgleich der steigenden Inputkosten. Umsatzsynergien hätten zudem einen Gewinnbeitrag von 0,3 Milliarden Dollar abgeliefert.

Zur Syngenta Group zählen neben dem Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem.

Die im Besitz des chinesischen Staatskonzerns ChemChina stehenden Gruppe wurde 2020 formiert und will gemäss früheren Angaben noch dieses Jahr an die Börse. Zuletzt hat die chinesische Wertpapieraufsicht grünes Licht für einen Börsengang in Shanghai gegeben.

Syngenta war früher an der Schweizer Börse gelistet, wurde dann 2017 aber für 43 Milliarden Dollar von ChemChina geschluckt.

ra/rw

(AWP)