Weiterhin unklar ist, wie viele der 129 Filialen erhalten oder verkauft werden und wie viele Häuser endgültig geschlossen werden. Verdi verlangt genauere Informationen zur Strategie und fordert für die Beschäftigten die Rückkehr zum Flächentarifvertrag des Einzelhandels. Die Beschäftigten hatten bereits nach der ersten Insolvenz im Jahr 2020 in einem Sanierungs-Tarifvertrag auf Gehalt verzichtet. Laut Verdi will Galeria weiterhin nur die abgesenkten Gehälter zahlen. Das Unternehmen hatte nach der ersten Runde mitgeteilt, dass die Forderungen nicht mit dem Insolvenzplan in Einklang zu bringen seien.

Die Gespräche finden vor dem Hintergrund statt, dass bei dem insolventen Warenhauskonzern in Eigenverwaltung weitere tiefe Einschnitte bevorstehen. Das Amtsgericht Essen hatte zu Monatsbeginn ein erneutes Insolvenzverfahren für den staatlich gestützten Handelsriesen eröffnet. Galeria hat dem Gericht einen Insolvenzplan mit Details zum Sanierungskonzept vorgelegt./ceb/DP/nas

(AWP)