Der Vorschlag von Glencore habe sich im Kern nicht verändert, argumentiert Teck in dem am Mittwochnachmittag publizierten Brief. Das Angebot sei nach wie vor auf demselben Niveau wie zuvor zu tief bewertet, habe dieselbe mangelhafte Struktur und beinhalte weiterhin wesentliche Risiken bezüglich der geplanten Ausführung. Man habe sich eingehend mit dem Glencore-Angebot auseinandergesetzt und komme zum Schluss, dass dieses nicht im besten Interesse der Teck-Aktionäre sei, heisst es.

Teck wirbt derweil vielmehr für die Durchführung der eigenen Pläne. An der Generalversammlung von kommender Woche werden die Teck-Eigner über die Aufspaltung des Unternehmens in die Teilfirmen Teck Metals und Elk Valley Resources abstimmen. Dieser Weg biete grösseres Wertsteigerungspotenzial, während die Pläne von Glencore keine realistische und realisierbare Option darstelle, heisst es im Brief.

Glencore will Teck im Rahmen eines rund 23 Milliarden US-Dollar schweren Deal übernehmen und das kombinierte Kohlegeschäft abspalten. So sollen die Unternehmen "MetalsCo" (Metallgeschäft) und "CoalCo" (Kohlegeschäft) entstehen. Den Aktionären bot Glencore für ihre Teck-Aktien einen Anteil von 24 Prozent an der künftigen "MetalsCo" sowie die Auswahl zwischen einer Barauszahlung oder einem Anteil am Kohlegeschäft an.

Bei Teck haben die japanische Sumitomo Metal Mining und die Keevil-Familie mit ihren stimmgewichtigen A-Aktien die Kontrollmehrheit. Firmengründer Norman Keevil stellt sich im jüngst veröffentlichten Brief nach wie vor gegen den Zusammenschluss mit Glencore. Ein solcher Schritt sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht zielführend. Zunächst müsse die Aufspaltung von Teck erfolgen.

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(AWP)